CHRO – Ein Akronym verändert die Unternehmenswelt
Der CHRO ist nicht für alle, aber für viele Unternehmen eine gute Idee

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CEO, COO, CFO, CTO all diese Akronyme sind mittlerweile in den gängigen Sprachgebrauch vieler Menschen übergegangen. MIT CHRO erhält seit ca. 2-3 Jahren eine neue Abkürzung Einzug in die Unternehmenswelt.

Mit dem Chief Human Resources Officer erhält die Personalabteilung in vielen Unternehmen nun endlich einen Platz am Tisch des Vorstandes.

Was ist ein CHRO?

Der zunehmende Wettbewerb um die größten Talente hat die Bedeutung der Personalabteilungen erheblich gestärkt. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung der Personalabteilung rasch voran, um die Arbeit und Kommunikation innerhalb des Unternehmens möglichst effizient zu gestalten. Als logische Konsequenz der rasanten Entwicklungen im HR-Bereich wurde der Chief Human Resources Officer geschaffen.

Der CHRO ist in Unternehmen verantwortlich für die Leitung der Personalabteilung, die Talentgewinnung und –entwicklung sowie für die gesamte Personalstrategie. Er trägt darüber hinaus die Verantwortung für die Unternehmenskultur und damit einhergehend für das Employer Branding.

Personalleitung und CHRO – der Unterschied

Die Aufgaben des Chief Human Resources Officers (CHRO) ähneln auf den ersten Blick denen einer Personalleiterin oder eines Personalleiters, weisen jedoch deutliche Unterschiede auf.

Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Positionierung dieser beiden Positionen. Der CHRO ist für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich. Er berichtet direkt an den CEO und kann somit strategische Maßnahmen auf höchster Unternehmensebene umsetzen. Diese Maßnahmen werden als integraler Bestandteil der übergeordneten Unternehmensstrategie angesehen.

Im Gegensatz dazu ist die Personalleitung hauptsächlich mit administrativen und operativen Aufgaben im Bereich des Personalwesens betraut. Sie konzentriert sich auf die täglichen HR-Aufgaben und somit um die Umsetzung des strategischen Ansatzes.

Die oberste Führungsebene hat keine Ahnung

An dieser Stelle möchten wir betonen, dass Personalabteilungen unabhängig von der Anwesenheit eines Vorstandsmitglieds hervorragende Arbeit leisten, die wir keinesfalls schmälern möchten. Allerdings spiegelt dies eher die tolle Arbeit der Personalabteilung wider und weniger den ausgeklügelten strategischen Ansatz eines Unternehmens. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Veränderungen in der Welt des Personalmanagements, wie bereits erwähnt.

Aus diesen Veränderungen ergibt sich schlichtweg die Notwendigkeit eines CHROs. Schließlich sind heute neben den Finanzen und dem operativen Geschäft Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vermehrt im Fokus. Denn ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kein Business.

Eine Studie von Personio unterstreicht die Bedeutung des CHROs. Sie ergab, dass 66 % aller Führungskräfte davon überzeugt sind, dass die Bedeutung der HR-Abteilungen in Zukunft weiter zunehmen wird. 34 % wünschen sich eine stärkere strategische Partnerschaft mit dem HR-Bereich. Außerdem gaben 47 % der befragten C-Level-Führungskräfte an, nicht genau zu wissen, wie sie das HR-Team effektiv und strategisch einbinden können.

Hartmuts Infopunkt
Die Bezeichnung „C-Level-Führungskräfte“ bezieht sich auf die höchste Führungsebene eines Unternehmens. Dieser Ausdruck stammt ursprünglich aus dem angelsächsischen Raum, hat jedoch mittlerweile auch in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) Verbreitung gefunden.

Vor- und Nachteile des CHROs

Die Einführung eines zusätzlichen Vorstandsmitglieds ist ein komplexer Schritt, der sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt.

Ein offensichtlicher Nachteil für Unternehmen sind die finanziellen Aspekte. Vorstandsmitglieder zählen in der Regel zu den bestbezahlten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Unternehmenswelt, was zu einer merklichen Steigerung der Personalkosten führt.

Darüber hinaus steigt die Komplexität im Unternehmen. Der Chief Human Resources Officer (CHRO) wird strategische Veränderungen einleiten und umsetzen, was eine effektive Kommunikation nach unten erfordert, damit die Personalabteilung diese Veränderungen erfolgreich umsetzen kann.

Auf der positiven Seite stärkt die Einführung des CHRO die strategische Ausrichtung des Unternehmens in Bezug auf Bereiche wie Talentakquise und Mitarbeiterbindung, da diese direkt mit den Unternehmenszielen verknüpft sind. Dieser ausgeprägte strategische Ansatz ermöglicht es den Personalabteilungen, effizienter zu arbeiten.

Des Weiteren erhält der Chief Human Resources Officer direkten Einfluss auf Unternehmensentscheidungen, wodurch die HR-Abteilungen nicht länger übergangen werden und frühzeitig in Entscheidungsprozesse eingebunden sind.

Fazit

Aufgrund des Fachkräftemangels ist die Berufung eines Vorstandes für den HR-Bereich nur logisch. Natürlich ist er nicht für alle Unternehmen notwendig. Für kleine und mittelständische Unternehmen wird oftmals eine Personalleitung ausreichen.

In größeren Unternehmen, die kontinuierlich neue Talente rekrutieren, gewinnt jedoch die Einführung eines Chief Human Resources Officers (CHRO) an Bedeutung. Die strategische Komponente, die der CRHO einbringt, ist nicht zu unterschätzen und die oftmals am Limit agierenden Personalabteilungen werden entlastet.

Mit einem Frauenanteil von 70 % ist der HR-Bereich außerdem weiblich dominiert. Es ist daher zu erwarten, dass CHROs ebenfalls mit Frauen besetzt werden, was dem einen oder anderen Vorstand in Deutschland sicher nicht schaden wird.

 

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