Qualifikationsmatrix

Ein Mann in einem schwarzen Sakko zeigt einem Mann in einem hellblauen Hemd eine Qualifikationsmatrix auf seinem iPad. Die beiden stehen vor einer Balustrade.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Qualifikationsmatrix erfasst die Fähigkeiten, Qualifikationen und Kompetenzen der Mitarbeiter.
  • Die Matrix hilft dabei, fehlende Kompetenzen und Lücken in Teams oder Abteilungen zu erkennen.
  • Mit der Matrix kann die Personalabteilung gezielt erkennen, welche Fähigkeiten im Unternehmen fehlen.

Was ist eine Qualifikationsmatrix?

Mit einer Qualifikationsmatrix können Unternehmen die Fähigkeiten, Qualifikationen und Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden übersichtlich erfassen und den Fortschritt bei Weiterbildungen nachverfolgen. Diese tabellarische Darstellung bietet Managern und Teamleitern einen schnellen Überblick über die Stärken, Schwächen und Potenziale im Team.

Die Qualifikationsmatrix hilft nicht nur dabei, Kompetenzlücken zu identifizieren und gezielte Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen zu planen, sondern auch die Personalnachfolge strategisch zu gestalten. Da die benötigten Kompetenzen auf einen Blick erkennbar sind, lassen sich zudem gezielt Strategien zur Anwerbung spezialisierter Fachkräfte entwickeln.

Synonyme für die Qualifikationsmatrix sind die Skill-Matrix und die Kompetenzmatrix.

Bei der synonymen Verwendung des Wortes Kompetenzmatrix muss man allerdings etwas aufpassen. Denn eine Qualifikationsmatrix bewertet nur die Fähigkeiten, eine Kompetenzmatrix hingegen beinhaltet Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen und ist dementsprechend etwas ausführlicher.

Vorteile einer Qualifikationsmatrix

Eine Qualifikationsmatrix hilft, die passenden Mitarbeiter für eine Stelle, Aufgabe oder ein Projekt auszuwählen und sorgt so für produktivere Teams.

  • Fehlende Kompetenzen erkennen

Mit einer Kompetenzmatrix lassen sich Lücken im Wissen oder in den Fähigkeiten eines Teams, einer Abteilung oder des gesamten Unternehmens identifizieren. Dies erleichtert die Planung von Projekten und sorgt für bessere Ergebnisse.

  • Lücken in Teams und Abteilungen aufdecken

„Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.“ Eine Kompetenzmatrix zeigt mögliche Schwächen einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf. So können gezielte Schulungen angeboten und Teams effektiver verstärkt werden.

  • Mitarbeiterentwicklung fördern

Mithilfe einer Qualifikationsmatrix können Schulungen langfristig geplant und für die jeweiligen Teams optimiert werden. Es bedarf keinen aktionistischen Schulungen, die zufällig gerade im Trend liegen.

  • Effizientere Einstellung

Die Personalabteilung kann mithilfe der Matrix schneller erkennen, welche Fähigkeiten im Unternehmen fehlen, was den Rekrutierungsprozess beschleunigt und optimiert.

  • Schlüsselmitarbeiter identifizieren

Mit der Matrix lassen sich wichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Entwicklung verfolgen. So kann das Unternehmen sicherstellen, dass diese Talente gefördert, anerkannt und vor allem gebunden werden.

  • Bessere Dienstleistung & Produkte

Ein Team, das seine Stärken und Schwächen kennt, kann gezielter auf die unterschiedlichen Anforderungen der Kunden eingehen. Dadurch wird das Kundenerlebnis verbessert und die Qualität der Dienstleistung oder des Produkts gesteigert.

Wenn Kunden kurzfristig zusätzliche Anforderungen haben, lässt sich dank der Qualifikationsmatrix schnell ein passender Mitarbeiter oder eine passende Mitarbeiterin bereitstellen, um kompetent zu unterstützen.

Ziele festlegen

Der erste Schritt bei der Erstellung einer Qualifikationsmatrix ist die Festlegung des Untersuchungsfokus und des Analyseziels. Dabei gilt es zu klären, ob die Matrix für die Analyse und Bewertung des gesamten Unternehmens, einer bestimmten Abteilung oder einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genutzt werden soll. Auf Grundlage dieser Entscheidung werden anschließend die relevanten Kernkompetenzen bestimmt.

Wird der Fokus beispielsweise auf einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt, kann man entscheiden, ob man sich auf die Untersuchung von Hard- und Soft Skills beschränkt oder auch weitere Kompetenzen einbezieht. Da detailliertere Analysen oft mit einem höheren Aufwand verbunden sind, kann es insbesondere für kleinere Unternehmen sinnvoll sein, sich auf ausgewählte Fähigkeiten zu konzentrieren.

Beurteilung

Die Beurteilung in einer Qualifikationsmatrix erfolgt anhand eines Ist- und eines Soll-Werts. Üblicherweise wird dafür eine Skala von 1 bis 10 oder 1 bis 100 verwendet, wobei der Soll-Wert den höchsten Wert der Skala darstellt.

Die Kriterien für den höchsten Soll-Wert müssen individuell für jedes Unternehmen festgelegt werden. Hierzu ist es sinnvoll, dass alle Führungskräfte gemeinsam in einer Runde einheitliche Maßstäbe definieren.

Der Ist-Wert wird durch eine Kombination aus Selbstbeurteilung, Teambeurteilung und der Einschätzung durch Führungskräfte ermittelt. Zudem sollten auch Zertifikate berücksichtigt werden, die besonders bei der Bewertung von Hard Skills eine wichtige Rolle spielen. Durch die Kombination dieser verschiedenen Bewertungsmethoden lassen sich die zuverlässigsten und aussagekräftigsten Ergebnisse erzielen.

Nach der Bestimmung des Ist- und Soll-Werts wird eine Differenz sichtbar, die die Kompetenzlücke darstellt. Anhand dieser Lücke können Unternehmen die Häufigkeit von relevanten Schulungen festlegen.

Die Qualifikationsmatrix ist insbesondere in der Software zur Personaleinsatzplanung häufig integriert. So auch bei unserem Partner ATOSS. Näheres erfahren Sie hier:

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