Best Ager – Fachkräftemangel und doch unterschätzt
Best Ager eine unterschätzte Gruppe in der Arbeitswelt.

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Der durchschnittliche Verbleib von Fachkräften der Gen Z in Deutschland beträgt 1,2 Jahre. Für eine Arbeitskraft von 1,2 Jahren eröffnen Unternehmen TikTok-Kanäle, produzieren Videos, erforschen  oder erfinden neue Benefits, um möglichst attraktiv zu sein und vernachlässigen dafür eine Zielgruppe mit riesigem Potenzial – die Best Ager.

Wer sind die Best Ager?

Die Zielgruppe der „Best Ager“ umfasst Menschen ab 50 Jahren, die vital und abenteuerlustig sind. In der Regel leben sie in finanziell abgesicherten Verhältnissen. In den letzten Jahren wurden sie jedoch oft in der Arbeitswelt als obsolet angesehen, was die Einführung von Abfindungsprogrammen für diese Gruppe erklärt.

Um hier nun auf die eben erwähnte Verweildauer zurückzukommen, ist der wohl größte Vorteil der „Best Ager“ die Treue. Während die Gen Z nur 1,2 Jahre in Unternehmen bleibt, bleiben die „Best Ager“ 11 Jahre und länger.

Wenn es Ihnen also gelingt, eine Fachkraft ab 50 Jahren einzustellen, besteht eine gute Chance, dass diese bis zum Eintritt in den Ruhestand in Ihrem Unternehmen bleibt.

Wie kann man die Zielgruppe der Best Ager am effektivsten ansprechen?

Es kommt wenig überraschend, dass Personen über 50 Jahre nicht unbedingt auf Plattformen wie Instagram und TikTok vertreten sind. Stattdessen erfordert die Ansprache dieser Altersgruppe eine ausgewogene Mischung aus traditionellen und digitalen Kanälen.

Anzeigen in Zeitungen, E-Papers und auf etablierten Jobportalen sind genauso entscheidend wie Präsenz auf der immer noch relevanten Social-Media-Plattform Facebook. Darüber hinaus wird auch Xing vergleichsweise häufig von den Best Agern genutzt.

Welche Charaktereigenschaften werden Best Agern nachgesagt?

Die Best Ager zeichnen sich durch Eigenschaften wie Belastbarkeit, Hartnäckigkeit, Leistungsorientierung und umfangreiche Erfahrung aus. Gleichzeitig wird ihnen oft nachgesagt, dass sie in der Vergangenheit verhaftet und unflexibel seien und eine Aversion gegenüber Technologie hätten – Vorurteile, die in der Realität oft nicht zutreffen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Best Ager genauso vielfältig sind wie jede andere Altersgruppe. Unter ihnen gibt es Menschen, die weniger hartnäckig sind als vermutet, Ihnen aber dafür die neuesten Features Ihres iPhones erklären können. Selbstverständlich gibt es auch Personen, die dem Klischee entsprechen, aber dies gilt bekanntlich für alle Altersgruppen.

Da Sie neben Best Agern auch weiterhin junge Talente rekrutieren werden, steigt Ihre Altersdiversität, was durchaus zu Herausforderungen führen kann. Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel: „Ageismus überwinden – Schlagkräftige Teams bilden“

Wie begeistern Sie die ältere Generation?

Laut einer Forsa-Umfrage sind 19 % der Menschen über 50 Jahren offen für eine berufliche Veränderung. Die Hauptgründe für diesen Wechselwunsch sind ein als zu niedrig empfundenes Gehalt (45 %), hoher Stress (37 %), Unzufriedenheit mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens (35 %) sowie mangelhafte Führung (33 %).

Die wichtigsten Kriterien, die bei der Entscheidung für einen neuen Arbeitgeber genannt wurden, sind ein gutes Arbeitsklima unter den Kollegen (71 %), ein höheres Gehalt (67 %) und die Möglichkeit zur flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit.

Häufig wird behauptet, dass die Bedürfnisse der älteren Generation aufgrund der Vorstellungen der jüngeren Generation vernachlässigt werden. Tatsächlich gibt es jedoch nur subtile Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die Forderung nach höheren Gehältern haben Sie sicher aufgrund der Inflation in letzter Zeit häufiger gehört, und flexible Arbeitszeiten sind mittlerweile Usus. Daher können Sie wahrscheinlich alle Bedürfnisse der älteren Generation durch Ihre bereits vorhandenen Benefits abdecken.

Entscheidend ist nur, dass Sie diese Botschaft an alle Generationen vermitteln und nicht nur die Gen Z umwerben.

Fazit

Obwohl nahezu alle Unternehmen die direkten Auswirkungen des Fachkräftemangels spüren, stellen die Best Ager nach wie vor eine stark unterschätzte Ressource auf dem Arbeitsmarkt dar. Dies ist überraschend, da der Return on Investment (ROI) bei dieser Altersgruppe in der Regel erheblich höher ist als bei jüngeren Generationen. Schließlich müssen Sie lediglich zusätzliche Investitionen in Zeitungsanzeigen tätigen. Im Gegenzug gewinnen Sie dafür eine Fachkraft, die durchschnittlich bis zu 11-mal länger im Unternehmen bleibt als jüngeren Kollegen.

Was die Ansprache der Best Ager über verschiedene Plattformen betrifft, so verfügen Sie bereits über alles, was Sie benötigen. LinkedIn-Beiträge lassen sich problemlos auf Xing teilen, und Facebook-Beiträge können leicht aus Instagram-Inhalten angepasst werden. Das Kosten-Nutzen Verhältnis dieser kleinen Anpassungen ist extrem positiv.

Wenn Sie, so wie wir, von der Stärke altersdiverser Teams überzeugt sind, sollten auch Sie damit beginnen, gezielt die Best Ager anzusprechen.

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