Mitarbeiterfeedback: Der Schlüssel zum Erfolg von Personalabteilungen
Eine Holzwand an der ein Briefkasten geschraubt ist. Daneben steht das Wort Mitarbeiterfeedback.

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Wenn man im Internet nach den Aufgaben von Personalabteilungen sucht, stößt man besonders häufig auf eine Erklärung: „Personalabteilungen kümmern sich um die internen Belange von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Doch was genau sind eigentlich interne Belange des Personals?

Eine pauschale Antwort hierauf zu geben, ist unmöglich. Bedürfnisse unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen, von Team zu Team und letztendlich auch von Person zu Person. Jedem einzelnen zu 100 % gerecht zu werden, klappt selbstverständlich nicht. Dennoch sollte HR immer ein Gefühl haben, wie die Stimmungslage im eigenen Unternehmen ist.

Aus diesem Grund gewinnen das Mitarbeiterfeedback und die Mitarbeiterbefragung zunehmend an Bedeutung.

Die Diskrepanz zwischen HR und Personal

SurveyMonkey, ein Anbieter für Online-Umfragen, veröffentlichte am 3. September einen Bericht, der die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Prioritäten der Personalabteilung gegenüberstellt.

Herauskam, dass es eine große Diskrepanz zwischen beiden Positionen gibt, die je nach Generation und Elternstatus der Befragten stärker oder schwächer ausgeprägt sein kann.

Besonders auffällig war, dass die Unterschiede in Unternehmen am größten waren, die Mitarbeiterfeedback als nicht notwendig empfanden oder dieses nur sehr sporadisch eingeholt haben.

Die Fakten der Studie

SurveyMonkey hat 304 HR-Experten und 2.593 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu den Themen Unternehmenskultur, Führung und der Personalabteilung befragt. Die Studie wurde in den USA durchgeführt.

Die Sicht von HR

53 % der HR-Experten gaben an, dass Unternehmen den Fokus mittlerweile vermehr auf die Mitarbeitererfahrung legen. Gleichzeitig sagten jedoch 80 % der Experten, dass sie nicht davon ausgehen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrliches Feedback geben.

Klar ist für Personalabteilungen, dass die Meinung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtiger ist als die Meinung von Führungskräften.

Die Sicht des Personals

HR liegt nicht ganz falsch mit der Annahme, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht immer ehrliches Feedback geben.

39 % der Befragten gaben an, dass es ihnen unangenehm ist, offen ihre Meinung zu äußern. 44 % sehen keinen Sinn darin, ehrliches Feedback zu geben, da sie glauben, dass sich dadurch im Unternehmen nichts ändern würde.

Zudem sind sich die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einig, dass die Meinung der Führungskräfte mehr Gewicht hat als ihre eigene. Nur 21 % glauben das Gegenteil.

Das größte Problem bezüglich der Empfindungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Sichtweise von HR ist jedoch, dass Personalverantwortliche doppelt so oft der Meinung sind, sie wären proaktiv und nicht reaktiv.

Andersrum sagen aber über 60 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass HR nur die Interessen des Unternehmens vertritt, nicht aber die Belange der Belegschaft.

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Mitarbeiterfeedback, aber richtig!

Was bedeutet das nun für Unternehmen? Mitarbeiterfeedback ist offensichtlich wichtig, aber es muss auf die richtige Weise eingeholt werden.

Es genügt nicht, Teamleiterinnen und Teamleiter einfach aufzufordern, im nächsten Teammeeting Feedback einzuholen. In größeren Gruppen besteht die Gefahr, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine ehrliche Rückmeldung. Auch Feedback-Briefkästen sind oft nicht effektiv, da nur wenige diese nutzen – und Sie möchten ja die Meinung der Mehrheit hören.

Um aussagekräftiges Feedback zu erhalten, sollten gezielte Fragen gestellt und ein klarer Zeitrahmen für die Beantwortung der Umfrage vorgegeben werden. Außerdem sollte die Umfrage anonym sein, damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer keine Angst vor negativen Konsequenzen haben müssen.

Es spielt im Übrigen keine Rolle, ob Sie die Umfrage digital oder analog durchführen. Natürlich sind digitale Umfragen immer etwas effizienter, da sie automatisch ausgewertet werden können. Sollten Sie jedoch kein Tool für solche Umfragen im Einsatz haben, taugt auch das altbewährte Papier.

Sie sollten in diesem Fall nur darauf achten, dass auch wirklich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnehmen. Dies kann durch die Führungskräfte forciert werden. Es ist nur wichtig, dass die Anonymität gewahrt wird. Das kann beispielsweise durch Boxen geschehen, in die die gefalteten Antworten hineingeworfen werden.

Fazit

Es ist nicht problematisch, dass HR und Mitarbeitende die Unternehmenskultur und interne Anliegen unterschiedlich wahrnehmen.

Problematisch wird es nur, wenn man diese Diskrepanz einfach hinnimmt, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Da HR-Verantwortliche nicht in die Köpfe der Mitarbeitenden schauen können, sind Mitarbeiterbefragungen das Mittel der Wahl.

Allerdings sollten solche Befragungen nur durchgeführt werden, wenn das Unternehmen auch bereit ist, auf das Feedback einzugehen. Andernfalls wirken sie eher demotivierend als hilfreich.

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