Vergütungsmanagement – die Strategie, die die Unternehmenskultur verbessert
Vergütungsmanagement wird am Tisch von Team diskutiert. In der Mitte Diagramme, Hände zeigen auf verschiedene Themen

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Eine starke Unternehmenskultur ist wichtig, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestimmte Werte und soziale Normen verinnerlichen und leben. Eine positive Unternehmenskultur stärkt nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern trägt auch wesentlich zum Gesamterfolg des Unternehmens bei.

Wenn es darum geht, die Unternehmenskultur zu verbessern, denkt man oft zuerst an Begriffe wie Employer Branding, Feedback-Kultur oder Identifikation. Die Verbindung zu einer strategischen Vergütung wird vermutlich von den wenigsten gezogen.

Was ist das Vergütungsmanagement?

Das Vergütungsmanagement beschäftigt sich mit der fairen Entlohnung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben finanziellen Anreizen werden auch nicht-monetäre Leistungen zur Gewinnung von Talenten und zur Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt.

Ein effektives Vergütungsmanagement fördert die Gehaltstransparenz, eine effiziente Budgetverwaltung und insgesamt die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Vergütungsmanagement und Unternehmenskultur

Nun ist ein gutes Vergütungsmanagement also wichtig, um das Budget für den größten Kostenfaktor des Unternehmens – die Personalkosten – im Blick zu behalten. Eine direkte Verbindung zu einer besseren Unternehmenskultur ist das nicht. Hier kommt das Schlagwort Zufriedenheit ins Spiel.

Zufriedenheit

Und tatsächlich kann das Vergütungsmanagement die Zufriedenheit direkt beeinflussen. Nicht durch eine Gehaltserhöhung, wie man sicherlich vermuten könnte, sondern durch mehr Arbeit.

Laut einer Studie von ADP aus dem Jahr 2022 wünschen sich 65 % der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr Arbeitsstunden und damit einen proportionalen Anstieg des Lohns, aber ausdrücklich nicht einfach eine Gehaltserhöhung.

Sofern das nicht möglich ist, wünschen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zumindest eine Vergütung der Überstunden. Pro Woche verschenken Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schnitt 8,5 Stunden an unbezahlten Überstunden, was mehr als einem durchschnittlichen Arbeitstag in Deutschland entspricht.

Fairness und Diversität

Nahezu jedes Unternehmen verpflichtet sich in seiner Unternehmenskultur, Diversität zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, das das Zusammenleben unterschiedlicher Charaktere unterstützt. In einer solch demonstrativ gelebten Verpflichtung sollten Gehaltsunterschiede aufgrund ethnischer Merkmale der Vergangenheit angehören.

Doch das ist nicht der Fall, wie das nach wie vor bestehende Gender Pay Gap zeigt. Frauen verdienen auch heute noch im Durchschnitt 18 % weniger pro Stunde als Männer. Ebenso verdienen Menschen mit Migrationshintergrund im Schnitt 17 % weniger als Menschen ohne Migrationshintergrund.

Häufig gehen Unternehmen davon aus, dass diese Unterschiede nur die Zufriedenheit der betroffenen Gruppen beeinflusst. Die Society for Human Resource Management hat jedoch herausgefunden, dass transparente und gerechte Lohnrichtlinien das gesamte Unternehmen betreffen.

In Unternehmen, in denen es diese Regularien gibt, ist die Mitarbeiterbindung um 32 % höher als in Unternehmen ohne Richtlinien.

Transparenz kann beispielsweise durch klar definierte Lohnskalen hergestellt werden, die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einsehbar sind.

Das könnte Sie auch interessieren: Lohn & Gehalt: Mehr Transparenz, mehr Zufriedenheit, mehr Bindung?

Motivation und Engagement

Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Fundament eines jeden Unternehmens. Aus dem Sport kennt man Bonuszahlungen, auch Siegprämien genannt, zuhauf, um Spielerinnen und Spieler zu motivieren, Höchstleistungen zu bringen.

In der freien Wirtschaft ist das Phänomen noch nicht so weit verbreitet. Daher sehen in einer Umfrage von Deloitte 45 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein strukturiertes Bonusprogramm als zusätzlichen Anreiz, persönliche Ziele zu erreichen.

Außerdem betrachten diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Anreiz, persönliche Ziele zu erreichen, ebenfalls als Anreiz die Unternehmensziele zu erreichen, da selbstverständlich ist, dass der individuelle Bonus höher ausfällt, je besser das Geschäftsjahr des Unternehmens war.

Tipps für ein gutes Vergütungsmanagement

  1. Geben Sie in einem internen Wiki Gehaltsspannen und -strukturen bekannt.
  2. Stellen Sie klare Richtlinien für Gehaltserhöhungen, Boni und Beförderungen dar.
  3. Überprüfen Sie regelmäßig die Gehälter Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es kann auch unbewusst zu unterschiedlichen Gehaltsstrukturen aufgrund ethnischer Gruppen kommen. Gibt es strukturelle Hinweise darauf, sollten Sie schleunigst dagegen steuern.
  4. Nehmen Sie Beschwerden bezüglich der Vergütung ernst. Viele Unternehmen tun das gerne als Gier ab, aber es können auch nachvollziehbare private Gründe hinter den Forderungen stecken.
  5. Bleiben Sie kreativ. Leistungspakete umfassen mehr als nur das Gehalt. Auch steuerfreie Sachbezüge oder die Übernahme von Kinderbetreuungskosten führen zu zufriedeneren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und fördern die Unternehmenskultur sowie die Mitarbeiterbindung.

Wenn Sie Richtlinien für Gehaltserhöhungen und Boni festlegen, ist es wichtig, dass diese konsequent eingehalten werden. Ein Hinweis vonseiten der betroffenen Mitarbeiterin oder des betroffenen Mitarbeiters kann für beide Parteien unangenehm sein.

Da die meisten Unternehmen eine Software für die Lohn- und Gehaltsabrechnung nutzen, sollten Sie auch sicherstellen, dass die Anforderungen für Boni in dieser Software hinterlegt werden. Auf diese Weise können Bonuszahlungen automatisch und zuverlässig abgewickelt werden.

Fazit

Ein effektives Vergütungsmanagement ist weit mehr als nur eine administrative Notwendigkeit. Es ist ein nicht zu unterschätzender Treiber für die Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und somit auch für die Unternehmenskultur.

Besonders die transparente Darstellung von Gehaltsspannen und -strukturen stärkt die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens in Bezug auf Diversität. Diese Glaubwürdigkeit ist ein wichtiger Faktor im Kampf um Talente und trägt auch insgesamt zu einer positiven Außendarstellung bei.

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