Agile Methoden

Drei Männer und eine Frau stehen an einem schwarzen Hochtisch und besprechen Projekte. Agile Methoden werden angewandt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Agile Methoden fördern eine iterative, inkrementelle und flexible Vorgehensweise.
  • Pläne können jederzeit an neue Anforderungen angepasst werden.
  • Die bekanntesten agilen Methoden sind: Scrum, Kanban, Extreme Programming, Lean Development und das Spotify-Modell.
  • Agile Methoden steigen die Kundenzufriedenheit und die Motivation und Effizienz von Teammitgliedern.

Was sind „Agile Methoden“?

Agile Methoden sind Ansätze im Projektmanagement und in der Softwareentwicklung. Sie fördern eine flexible, iterative und inkrementelle Vorgehensweise, um Projekte schnell und anpassungsfähig umzusetzen. Mit der agilen Methode soll dynamisch auf Veränderungen reagiert werden. Der Kunde steht dabei im Fokus.

Was ist die Kernidee agiler Methoden?

Agile Methoden zielen darauf ab, Projekte schrittweise zu entwickeln, statt alles von Anfang an, fest zu planen. Dabei stehen Flexibilität, Zusammenarbeit und Kundennähe im Mittelpunkt.

Was ist das Ziel agiler Methoden?

Ziel ist, dynamisch auf Veränderungen reagieren zu können und durch regelmäßiges Feedback kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen zu können.

Was sind die Vorteile von agilen Methoden?

Besonders bei komplexen Projekten, bei denen sich die Anforderungen häufig ändern, sind agile Ansätze ideal. Agile Methoden ermöglichen schneller Ergebnisse, fördern die Zusammenarbeit im Team und bieten die Flexibilität, auf Veränderungen zu reagieren. Dadurch wird nicht nur die Kundenzufriedenheit erhöht, sondern auch die Motivation und Effizienz der Teammitglieder gesteigert.

Was sind Merkmale agiler Methoden?

  1. Iteratives Arbeiten: Große Aufgaben werden in kleine, überschaubare Schritte aufgeteilt. Nach jedem Schritt wird das Ergebnis überprüft und verbessert.
  2. Anpassungsfähigkeit: Pläne können während des Projekts geändert werden, um auf neue Anforderungen oder Probleme zu reagieren.
  3. Regelmäßige Kommunikation: Teams treffen sich häufig, um Fortschritte zu besprechen und eventuelle Hindernisse zu lösen.
  4. Kundenzentrierung: Es wird regelmäßig Kundenfeedback eingeholt, damit Kunden in die Entwicklung eingebunden werden.
  5. Selbstorganisierte Teams: Teams arbeiten eigenverantwortlich und entscheiden selbst, wie sie ihre Arbeit organisieren.

Übersicht über „Agile Methoden“:

  1. Scrum:

Scrum ist eine der bekanntesten agilen Methoden mit klaren Rollen wie Scrum Master und Product Owner. Die Arbeit wird in festen Zeitabschnitten, sogenannten Sprints, organisiert. Für Transparenz und Teamabstimmung sorgen regelmäßige Meetings wie das Daily Stand-up.

  1. Kanban:

Kanban ist ein visuelles System, bei dem alle Aufgaben auf einem Board organisiert werden. Durch Vermerke wie „To-dos, in Arbeit oder erledigt“ kann das Team die Fortschritte verfolgen und Engpässe frühzeitig erkennen.

  1. Extreme Programming (XP)

Beim Extreme Programming wird die Qualität in den Vordergrund gestellt. Techniken wie Pair Programming und Test-Driven Development sind die zentralen Bestandteile.

  1. Lean Development

Lean Development fokussiert sich darauf, Verschwendungen zu vermeiden und nur das zu tun, was echten Mehrwert bringt. Die Effizienz und Einfachheit stehen hier im Vordergrund.

  1. Feature-Driven Development (FDD)

Beim Feature-Driven Development wird die Entwicklung in kleine, funktionsorientierte Schritte unterteilt. Diese Features werden priorisiert und kontinuierlich umgesetzt.

  1. Dynamic Systems Development Method (DSDM)

Die Dynamic Systems Development Method ist eine strukturierte Methode mit klar definierten Prinzipien und Phasen, welche auf Flexibilität und schneller Auslieferung basiert.

  1. Crystal

Die agile Methode Crystal orientiert sich an der Teamgröße und der Komplexität des Projekts. Anstatt auf feste Prozesse oder umfangreiche Dokumentationen legt sie großen Wert auf Kommunikation und zwischenmenschliche Interaktionen.

Um die spezifischen Bedürfnisse eines Teams und Projekts anzupassen, bietet Sie verschiedene Varianten wie Crystal Clear, Crystal Yellow oder Crystal Orange.

  1. Scaled Agile Framework (SAFe)

Scaled Agile Framework ist eine Methode zur Anwendung agiler Prinzipien in großen Organisationen mit mehreren Teams und umfasst mehrere Ebenen wie Team, Programm und Portfolio. Sie fördert die Transparenz, kontinuierliche Verbesserung und eine klare Ausrichtung auf Unternehmensziele.

  1. Agile Unified Process (AUP)

Agile Unified Process ist eine agile Methode, die Elemente des traditionellen Rational Unified Process (RUP) mit agilen Prinzipien kombiniert. Sie besteht aus vier Hauptphasen:

  • Inception (Projektstart)
  • Elaboration (Detaillierung)
  • Construction Entwicklung)
  • Transition (Auslieferung)

Diese Phasen werden iterativ durchlaufen, wobei der Fokus auf Flexibilität und kontinuierlichem Feedback liegt.

  1. Spotify-Modell

Das Spotify-Modell ist eine agile Organisationsstruktur, die auf Autonomie, Flexibilität und Zusammenarbeit setzt. Es teilt das Unternehmen in kleine, selbstorganisierte Squads (Teams), die wie eigenständige Produktteams arbeiten.

Diese Squads sind in größere Einheiten organisiert, die ähnliche Ziele verfolgen. Sie werden Tribes genannt. Zusätzlich gibt es Chapters und Guilds, die funktionsübergreifende Teams und Interessengruppen darstellen. Das Modell fördert Innovation und Eigenverantwortung, indem es den Teams große Entscheidungsfreiheit gibt, während gleichzeitig die Koordination auf höherer Ebene gewährleistet wird.

  1. Nexus

Nexus ist ein Framework, welches Scrum für bis zu 9 Teams erweitert, die an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. Nexus erweitert Scrum durch zusätzliche Rollen, Ereignisse und Artefakte, um die Zusammenarbeit und Synchronisation zwischen den Teams zu ermöglichen.

Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit und der Vermeidung von Abhängigkeiten. Das Ziel von Nexus ist, die Vorteile von Scrum auch in großen, komplexen Projekten zu bewahren.

  1. Large-Scale Scrum (LeSS)

Large-Scale Scrum ist ein Framework, welches die grundlegenden Scrum-Prinzipien beibehält, sie jedoch auf die Zusammenarbeit mit vielen Teams erweitert. Um die Einfachheit von Scrum zu bewahren, setzt Large-Scale Scrum auf zusätzliche Rollen und Prozesse. Der Fokus liegt dabei auf Transparenz, kontinuierliche Verbesserung und eine enge Zusammenarbeit aller Teams.

  1. Enterprise Kanban

Enterprise Kanban ist eine erweiterte Version der Kanban-Methode. Dadurch, dass die gesamten Wertströme innerhalb eines Unternehmens visualisiert werden, hilft es, Engpässe und ineffiziente Prozesse zu identifizieren.

Die Transparenz wird erhöht und der Fokus auf kontinuierliche Verbesserungen gelegt. Durch Enterprise Kanban wir die Optimierung des gesamten Arbeitsflusses optimiert. Durch klare Sichtbarkeit auf alle laufenden Prozesse kann somit schnell auf Veränderungen reagiert werden.

  1. Disciplined Agile Delivery (DAD)

Bei dem Framework Disciplined Agile Delivery werden agile, traditionelle und Lean-Methoden miteinander kombiniert, um den gesamten Entwicklungsprozess eines Projekts abzudecken.

Es umfasst drei Hauptphasen:

  • Inception (Projektstart)
  • Construction (Entwicklung)
  • Transition (Auslieferung)

All diese Methoden teilen gemeinsame Prinzipien wie Flexibilität, Kundenzentrierung und kontinuierliche Verbesserung, unterscheiden sich aber in ihrer Herangehensweise und ihrem Fokus.

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Mitarbeiterin sucht Kontakt via iPhone. Im Hintergrund Glaskasten