Mit Peer-to-Peer Learning Wissen teilen und den Erfolg multiplizieren

Mitarbeiter sitzen zusammen und einer steht vorne und zeigt etwas auf einem Monitor.

Inhalt

Sie werden bestimmt schmunzeln, aber in einer Zeit, in der Wissen schneller veraltet als der Akku eines Smartphones, wird Lernen am Arbeitsplatz immer wichtiger.

Doch wie bleiben Unternehmen am Puls der Zeit, ohne Ihre Teams mit teuren Weiterbildungen oder Seminaren zu überfrachten? Die Antwort ist verblüffend einfach: Peer-to-Peer Learning oder auf gut Deutsch: Lernen von Gleichgesinnten.

Peer-to-Peer Learning bietet eine einzigartige Chance, Wissen zu teilen und den Erfolg zu multiplizieren, denn nichts ist effizienter, als voneinander zu lernen.

Warum Peer-to-Peer Learning?

Peer-to-Peer Learning bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Unternehmen.
Sie fragen sich, warum dieses einfache Konzept so wirkungsvoll sein soll? Hier sind unsere Antworten:

1. Praxisnah und relevant
Wer kennt die beruflichen Herausforderungen im Unternehmen besser als die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Peer-to-Peer Learning ist so erfolgreich, weil es direkt am Arbeitsplatz stattfindet und konkrete Probleme adressiert. Es ist keine Theorie aus einem Seminarraum, sondern Wissen aus erster Hand.

Ein Beispiel: Ein Entwickler in einem mittelgroßen Unternehmen hat einen neuen Code-Editor entdeckt, der seinen Workflow erheblich beschleunigt. Statt darauf zu warten, dass das Thema in einem offiziellen Schulungsprogramm aufgenommen wird, organisiert er spontan ein „Lunch & Learn“, bei dem er das Tool seinem gesamten Team vorstellt. Der Effekt? Innerhalb weniger Tage optimiert die gesamte Abteilung ihre Prozesse.

2. Kosteneffizient
Unternehmen sparen durch informelles Lernen oft erhebliche Kosten. Peer-to-Peer Learning nutzt vor allem auch bestehende Ressourcen, nämlich die Expertise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Statt teure Trainerinnen bzw. Trainer oder externe Schulungen einzukaufen, lernen Teams von den Besten, nämlich voneinander.

3. Stärkung der Unternehmenskultur
Wenn Kolleginnen und Kollegen ihr Wissen teilen, entsteht automatisch ein Gefühl von Zusammengehörigkeit. Peer-to-Peer Learning fördert somit den Austausch und baut auch Hierarchien ab. Das Ergebnis ist eine kollaborative Unternehmenskultur, in der Lernen ein ganz natürlicher Bestandteil des Arbeitsalltags wird.

Und wie funktioniert Peer-to-Peer Learning jetzt genau?

Stellen Sie sich vor, es ist Montagmorgen. Ihre Kollegin hat gerade herausgefunden, wie man mit einer Excel-Formel Stunden an Arbeit spart. Statt das Wissen für sich zu behalten, zeigt sie es in der nächsten Kaffeepause ihrem Team. In wenigen Minuten wird so aus einem Geheimtipp ein unternehmensweiter “Work Hack“.

Und genau das ist Peer-to-Peer Learning. Ein dynamischer, informeller Wissensaustausch, der oft mehr Wirkung entfaltet als jeder formale Workshop.

Der Erfolg von Peer-to-Peer Learning liegt zudem auch in seiner Vielseitigkeit. Es gibt viele Möglichkeiten, solch ein Learning erfolgreich umzusetzen und leicht in den Arbeitsalltag zu integrieren:

1. Lunch & Learn
Ein Klassiker! Eine Person aus dem Team bereitet eine kurze Präsentation vor und teilt ihr Wissen bei einem informellen Mittagessen. Der Vorteil? Es ist niedrigschwellig und der informelle Rahmen macht es einfach, Fragen zu stellen.

2. Shadowing
Beim Shadowing begleitet eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter einen Kollegen oder eine Kollegin bei ihrer Arbeit, um neue Techniken oder Prozesse aus erster Hand zu lernen. Ein Beispiel wäre hier, dass ein neues Teammitglied im Vertrieb, einer erfahrenen Mitarbeiterin oder einem erfahrenen Mitarbeiter bei Kundengesprächen über die Schulter schaut und so direkt lernt, wie erfolgreiche Abschlüsse erzielt werden.

3. Communities of Practice
Hier treffen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ähnlichen Interessen oder Verantwortlichkeiten regelmäßig, um Erfahrungen auszutauschen und so voneinander zu lernen.

4. Digitale Tools
Moderne Plattformen wie Slack, Microsoft Teams oder spezialisierte Lern-Apps erleichtern den Wissensaustausch. Ebenfalls können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen auch eine interne Wiki-Plattform nutzen, um Tutorials und Erfahrungsberichte zu teilen. Die Plattform wird automatisch und schnell zum Dreh- und Angelpunkt für informelles Lernen.

 

Das könnte Sie auch interessieren: Up- & Reskilling: L&D gehört die Zukunft

 

Erfolgsfaktoren für Peer-to-Peer Learning

Damit Peer-to-Peer Learning wirklich funktioniert, braucht es allerdings mehr als nur gute Absichten. Hier sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren:

1. Eine offene Fehlerkultur
Niemand teilt gerne sein Wissen, wenn Fehler stigmatisiert werden. Unternehmen sollten eine Kultur fördern, in der Fehler als Lernchancen gesehen werden, denn aus Fehlern lernt man.
Um dies zu fördern, können Unternehmen einen „Fail Forward Friday“ einführen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilen dabei in lockerer Runde, welche Fehler sie gemacht und was sie daraus gelernt haben. Das Ergebnis ist mehr Vertrauen und eine höhere Lernbereitschaft.

2. Zeit und Raum
Peer-to-Peer Learning braucht Raum und zwar im doppelten Sinne. Einerseits physisch in Form von Besprechungsräumen oder digitalen Plattformen. Andererseits zeitlich, da Teams die Möglichkeit haben sollten, sich während der Arbeitszeit auszutauschen, ohne das Gefühl zu haben, andere Aufgaben zu vernachlässigen.

3. Freiwilligkeit
Wissen teilt man am besten, wenn man es aus eigenem Antrieb tut. Peer-to-Peer Learning sollte daher niemals erzwungen werden, sondern auf Freiwilligkeit basieren.

Fazit: Mit Peer-to-Peer Learning Wissen teilen und den Erfolg multiplizieren

Peer-to-Peer Learning ist mehr als ein weiterer Trend, es ist ein wertvolles Tool im Wissensmanagement.

Indem Unternehmen auf die Stärken ihrer eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen und eine Kultur des Teilens fördern, können sie nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Innovationskraft steigern.

Denn es ist ja bereits bekannt: „Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.“

Peer-to-Peer Learning bietet Ihnen die perfekte Gelegenheit, genau das zu tun. Fragen Sie Ihre Kolleginnen oder Kollegen einfach: „Was könntest du mir beibringen?“ – Sie werden erstaunt sein, wie viel Potenzial in Ihrem Team schlummert.

Lassen Sie uns gerne wissen, wie unser Blog-Beitrag Ihnen gefallen hat

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertung(en), Durchschnitt: 5,00 von 5)
Loading...
Ein Mann in beigem Jacket und eine Frau in beiger Bluse sitzen an einem Hochtisch. Der Mann hat ein Anti-Stress-Zebra in der Hand. Im Hintergrund sieht man alte Zeitungsausschnitte

Hi, wir sind Lena und Oliver

Schön, dass du da bist! Begleite uns auf unserer spannenden Reise durch die vielfältigen Themen des Personalbereichs.

Du willst Information zu weiteren spannende Themen finden?

Neugierig geworden?

Wir freuen uns darauf. Füllen Sie einfach das Formular aus – wir melden uns in kürzester Zeit bei Ihnen, um einen persönlichen Gesprächstermin zu vereinbaren

Mitarbeiterin sucht Kontakt via iPhone. Im Hintergrund Glaskasten