Der Tag der spontanen Freundlichkeit – HR als Vorbild?

Eine Gruppe von Menschen sitzt in einem Restaurant und besprechen Tag der spontanen Freundlichkeit.

Inhalt

Der Tag der spontanen Freundlichkeit naht. Am 17.2.2025 sind Menschen rund um den Globus wieder angehalten, spontan freundlich zu sein. Klingt erst mal komisch, ist es das aber tatsächlich?

Haben wir nicht alle irgendwie das Gefühl, dass wir momentan komische Zeiten erleben? Die Menschen erscheinen weniger rücksichtsvoll, egoistischer und blicken zunehmend mürrisch, anstatt freundlich drein.

Das hat selbstverständlich Auswirkungen auf Unternehmen. Zeit, etwas dagegen zu tun!

Der Tag der spontanen Freundlichkeit

Der „Random Acts of Kindness Day“ (Tag der spontanen Freundlichkeit) wurde 2005 von den Neuseeländern Josh de Jong, Marshall Gray, Megan Singleton und Reuben Gwyn ins Leben gerufen.

Die Idee basiert auf psychologischen Studien, die belegen, dass freundliche Gesten nicht nur den Empfängern, sondern auch den Gebenden guttun. Besonders in den momentanen eher stürmischen Zeiten ist es nicht allzu schwer vorstellbar, dass die Studienergebnisse richtig sind.

In Neuseeland und den USA wird dieser Tag daher genutzt, um die Spendenbereitschaft zu fördern und in Schulen das Bewusstsein für Freundlichkeit und Höflichkeit zu stärken.

Nun, was in Schulen funktioniert, kann für Unternehmen nicht gänzlich falsch sein. Was kann HR also tun, um die spontane Freundlichkeit nicht nur an einem Tag im Jahr zu fördern, sondern sie dauerhaft in die Unternehmenskultur zu integrieren?

Mit gutem Beispiel vorangehen

HR-Teams sind so etwas wie die Hüter des verlorenen Grals für die Unternehmenskultur. Wenn sie sie nicht schützen, tut es niemand.

Führungskräfte mögen zwar den Ton angeben, mit Leben wird die Unternehmenskultur allerdings von Personalerinnen und Personalern gefüllt. Daher ist es wichtig, dass der Personalbereich mit gutem Beispiel vorangeht.

Für eine positivere Stimmung könnten Sie beispielsweise:

  • Personalisierte Dankesnachrichten an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter senden, die herausragende Leistungen erbracht haben.
  • Die Erfolge von Teams oder einzelnen Teammitgliedern in Newslettern hervorheben.
  • Eine handschriftliche Notiz bei Kolleginnen und Kollegen hinterlassen.

Erstellen einer „Freundlichkeitswand“

Eine „Freundlichkeitswand“ bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, die netten Gesten und hilfsbereiten Aktionen ihrer Kolleginnen und Kollegen sichtbar zu machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob als physisches Whiteboard im Büro oder als digitale Variante in einem Tool.

Eine digitale „Freundlichkeitswand“ kann neben Smileys und Notizen auch Auswertungen enthalten.

Eine kostengünstige Alternative ist beispielsweise ein Google Slide oder ein Google Doc, das man mit dem ganzen Unternehmen teilen kann. So wird nicht nur zu mehr Freundlichkeit im Arbeitsalltag angeregt, sondern auch die gegenseitige Wertschätzung gefördert.

Organisation einer „Freundlichkeitschallenge“

Sie kennen sicher viele Challenges, die sich um die körperliche Aktivität Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drehen. Eine „Freundlichkeits-Challenge“ funktioniert nach demselben Prinzip – nur mit dem Fokus auf positive Gesten und Wertschätzung.

Innerhalb eines bestimmten Zeitraums können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Punkte sammeln, indem sie freundliche Taten vollbringen. Damit jedoch nicht plötzlich alle auf den Fluren umherlaufen und alles loben, was sich bewegt, lohnt es sich, die Challenge auch auf das private Umfeld auszuweiten. Besonders viele Punkte könnten beispielsweise für ehrenamtliches Engagement oder Spenden in jeglicher Form vergeben werden.

So entsteht eine Challenge, die nicht nur das Unternehmen, sondern auch das persönliche Umfeld bereichert!

Kleine zufällige Akte der Freundlichkeit fördern

Einem Teammitglied mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ist bereits ein wichtiger Akt der Freundlichkeit.

Lob und positive Nachrichten sind großartig – doch Wertschätzung muss nicht immer mit zusätzlichen Aktionen verbunden sein. Oft sind es gerade die kleinen, eigentlich selbstverständlichen Gesten, die den Unterschied machen.

Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise dazu:

  • jemandem die Tür aufzuhalten,
  • einer Kollegin oder einem Kollegen bei einem Projekt Hilfe anzubieten,
  • freundlich „Guten Morgen“ zu sagen,
  • sich nach dem Wohlergehen von Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice zu erkundigen.

Machen Sie aus dem Tag der spontanen Freundlichkeit ein Jahr

Ein einzelner besonderer Tag bietet häufig einen guten Anlass, Projekte zu starten. Oft bleibt es jedoch bei dieser einmaligen Aktion. Darüber hinaus geraten die eigentlich guten Ansätze schnell in Vergessenheit.

Machen Sie diesen Fehler bei der spontanen Freundlichkeit“ nicht! Was vielleicht im ersten Moment banal klingen mag, ist nicht nur leicht umzusetzen, sondern kann langfristig das Betriebsklima verbessern und das Wohlbefinden jedes Einzelnen stärken.

Fazit

Vor kurzem haben wir in einem Beitrag über die wachsende Einsamkeit bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berichtet. Die spontane Freundlichkeit bietet eine gute Möglichkeit, um gegen diese Einsamkeit vorzugehen.

Darüber hinaus basiert die Idee der spontanen Freundlichkeit auf wissenschaftlichen Studien, die die positiven Folgen bereits bewiesen haben. Sie können also mit relativ einfachen Mitteln dazu beitragen, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft wohler fühlen, was wiederum zu einer höheren Motivation und einer besseren Mitarbeiterbindung führt.

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