Natürlich, es gibt sie. Die digitalen, interaktiven Lernplattformen, die uns alle zu besseren, intelligenteren Menschen machen. Aber trotz unserer nahezu ungezügelten Affinität zu digitalen Medien möchten wir heute ein analoges Medium in das Schaufenster stellen, das seit Jahrhunderten Menschen lehrt und glücklicherweise auch heute noch Bestand hat: das Buch.
1. Ich bin o.k., Du bist o.k. – Robert A. Harris
Diskussionen gehören zum Unternehmensalltag dazu. Je nach Thema können solche Diskussionen emotional werden und dazu führen, dass Ziele und Ursachen aus dem Fokus geraten.
In „Ich bin o.k., Du bist o.k“ erklärt Thomas A. Harris die Transaktionsanalyse anhand verschiedener Beispiele sehr anschaulich und erklärt, wie Sie dazu beitragen können, Diskussionen zielführend zu führen. Dabei spielen das Eltern-ich, das Ich-ich und das Kind-ich eine große Rolle.
Das Buch ist nicht nur für den HR-Bereich und alle Führungskräfte eine Bereicherung, sondern kann auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Alltag helfen, nicht zuletzt auch bei Gehaltsverhandlungen mit den Vorgesetzten.
2. Trust Me. – Karin Lausch
Vertrauen sollte die Basis jeder Zusammenarbeit und damit jedes Unternehmens sein. Bei dem Thema Vertrauen wird von vielen der erste Impuls sein, dass Vertrauen im eigenen Unternehmen 100 % vorhanden ist.
Aber stimmt das auch wirklich und was passiert, wenn sich herausstellt, dass es doch keine wirkliche Vertrauensbasis gibt?
Unter anderem dieser Frage widmet sich Karin Lausch in ihrem Buch „Trust Me.“ und beschreibt auf 216 lesenswerten Seiten, welche modernen Ansätze Unternehmen nutzen können, um Vertrauen aufzubauen.
Bedenkt man die momentane Diskussion um das Homeoffice, ist das Thema Vertrauen wohl aktueller denn je.
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3. Factfulness – Hans Rosling
Die deutsche Wirtschaft steht kurz vorm Zusammenbruch, Gen Z hat sowieso keine Lust zu arbeiten und aufgrund des demografischen Wandels wird Deutschland bald in Armut leben.
Schaut man Politiksendungen oder liest die Zeitung, ist das in etwa (wenn auch leicht zugespitzt) das Bild, das sich ergibt.
Aber stimmt das denn überhaupt oder neigen wir ganz einfach dazu, alles dramatischer zu sehen, als es ist.
Hans Rosling zeigt uns in seinem Buch „Factfulness“, wieso unser Gehirn die Weltanschauung immer negativ betrachtet, wie weit man dadurch von der Realität entfernt ist und vor allem wie wir das ändern können.
Sie müssen natürlich nicht direkt die Welt als Ganzes besser machen, aber es wird ihnen auch helfen, das eigene Unternehmen positiver und dadurch realistischer zu betrachten.
4. Das Semco-System – Ricardo Semler
Erinnern Sie sich an die jüngsten Schlagzeilen über Bayer? Das Unternehmen will Führungsebenen abbauen, um sich moderner aufzustellen. Doch wirklich neu ist dieses Prinzip nicht – wie so viele vermeintlich innovative Ansätze.
Bereits 1993 beschrieb Ricardo Semler praxisnah, wie Unternehmen durch flachere Hierarchien und unkonventionelle Konzepte erfolgreicher werden. Sein Buch behandelt nicht nur den Abbau von Führungsebenen, sondern auch Ideen wie den „Vertrauensurlaub“. Dabei geht es ihm weniger um reine Gewinnmaximierung, sondern vielmehr um ethische Unternehmensführung und nachhaltige Strukturen.
5. Wenn jeder dich mag, nimmt keiner dich ernst – Martin Wehrle
Unbequem ist out. Das Bedürfnis nach Harmonie in Unternehmen nimmt heutzutage fast schon abstruse Dimensionen an. Dabei wird häufig vergessen, sich selbst und anderen klare Grenzen zu setzen.
Wehrle zeigt in seinem Buch, wie Sie lernen, auf natürliche Weise Grenzen zu setzen und Ihrem Gegenüber selbstbewusst Kontra zu geben. Mit zahlreichen Praxisbeispielen aus dem Alltag macht er die Inhalte greifbar und leicht umsetzbar.
Ein positiver Nebeneffekt: Sie werden nicht nur souveräner auftreten, sondern auch rhetorisch stärker in hitzige Diskussionen gehen.