Es mag wohl jeder und jedem bekannt sein, dass sich die heutige Arbeitswelt verändert. Die Pandemie hat dabei nicht nur unsere Arbeitsweisen umgestellt, sondern auch unsere Erwartungen an den Arbeitsplatz.
Ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Employee Well-being. Unternehmen, die erkannt haben, dass das Wohl ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend für langfristigen Erfolg ist, investieren zunehmend in ganzheitliche Wohlbefindungsstrategien.
Doch was genau steckt hinter diesem Trend, und warum sollten Sie jetzt daraufsetzen?
Was steckt hinter dem Trend zum Employee Well-being?
Der Begriff „Employee Well-being“ umfasst alle Aspekte, die das Wohlbefinden einer Mitarbeiterin und eines Mitarbeiters beeinflussen:
- Körperliche Gesundheit
- Mentale Stabilität
- Emotionale Unterstützung
Während viele Unternehmen in der Vergangenheit ihren Fokus primär auf die Produktivität und Leistung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legten, ist es heute mindestens genauso wichtig, das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als einen entscheidenden Faktor für die Arbeitsqualität zu bewerten.
Warum Employee Well-being wichtig ist
Kurz und knapp gesagt: Wenn Sie sich um das Wohl ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern, steht Ihrem langfristigen Erfolg (fast) nichts mehr entgegen.
Warum? Klingt zunächst ganz einfach. Ein gesundes und zufriedenes Team ist produktiver, kreativer, loyaler und zeigt eine höhere Identifikation mit ihrem Unternehmen.
Allein das könnte schon Grund genug sein, um die Wichtigkeit von Employee Well-being zu verdeutlichen, ABER, es gibt noch mehr Gründe:
1. Veränderte Erwartungen der jüngeren Generationen
Ein relevanter Grund, warum Employee Well-being immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind die veränderten Erwartungen.
Vor allem jüngere Generationen legen großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Sie erwarten nicht nur ein gutes Gehalt, sondern auch, dass in ihre mentale und körperliche Gesundheit investiert wird.
Diese Generationen sind weniger bereit, Arbeitsumfelder zu akzeptieren, die ihre psychische Gesundheit gefährden oder ihre Bedürfnisse nach Flexibilität und Wohlbefinden nicht berücksichtigen.
2. Produktivität und Performance
Ein gesunder Körper und eine starke mentale Gesundheit sind die Grundlage für eine hohe Arbeitsleistung.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind fokussierter, kreativer und produktiver. Wenn Sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter also dabei unterstützen, gesund zu bleiben – sei es durch Sportmöglichkeiten, gesunde Ernährung oder Stressmanagement – können Sie nicht nur die Konzentration und Energie steigern, sondern auch deren Innovationskraft fördern.
3. Geringere Fehlzeiten und höhere Mitarbeiterbindung
Ein direkter Vorteil von Wohlbefindungsstrategien ist die Verringerung von Fehlzeiten.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in einem Unternehmen arbeiten, das ihre physische und geistige Gesundheit unterstützt, sind weniger krank und nehmen weniger Auszeiten.
Gleichzeitig führt die Förderung des Wohlbefindens zu einer stärkeren Mitarbeiterbindung. Wertschätzung und Unterstützung motivieren, länger im Unternehmen zu bleiben. Ein gesundes Arbeitsumfeld ist somit auch ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung.
Was gehört zu Employee Well-being?
Wie bereits angesprochen ist Employee Well-being ein vielschichtiges Konzept, das verschiedene Aspekte umfasst.
Diese reichen von der physischen Gesundheit über die mentale Stabilität bis hin zur sozialen Unterstützung und der Unternehmenskultur.
1. Physische Gesundheit
Die Förderung der physischen Gesundheit ist der erste Schritt in einem umfassenden Well-being-Ansatz. Es geht darum, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass die Arbeit effizient und gesund ausgeführt werden kann.
Dazu gehören …
- ergonomische Arbeitsplätze
- Zugang zu gesunden Mahlzeiten und Snacks
- sowie Fitnessangebote.
Ein gesunder Körper ist die Grundlage für eine gute geistige Leistungsfähigkeit. Wenn Sie die körperliche Gesundheit fördern, profitieren Sie von einer geringeren Zahl an Krankheitstagen, einer besseren Konzentration und einer höheren Zufriedenheit am Arbeitsplatz.
2. Mentale Gesundheit
Stress, Angstzustände und Burnout sind mittlerweile weitverbreitete Probleme. Unternehmen ergreifen vermehrt proaktive Maßnahmen, um das mentale Wohlbefinden zu fördern.
Hierzu zählen Angebote wie
- Stressbewältigungs-Workshops
- Beratungsdienste
- Zugang zu Mental Health und erster Hilfe
Ein wichtiger Bestandteil in Bezug auf mentale Gesundheit ist auch die Unternehmenskultur. Ein offenes und unterstützendes Arbeitsumfeld, in dem es kein Tabu ist, über psychische Probleme zu sprechen, fördert die mentale Gesundheit.
Führungskräfte müssen heutzutage in der Lage sein, Anzeichen von Stress oder Überlastung frühzeitig zu erkennen und entsprechende Unterstützung anzubieten.
3. Soziale Gesundheit und Arbeitskultur
Positive zwischenmenschliche Beziehungen und ein unterstützendes Arbeitsumfeld tragen dazu bei, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich sicher und respektiert fühlen. Eine gute Unternehmenskultur fördert den Austausch zwischen Abteilungen und Teams und ermöglicht eine offene Kommunikation.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten sich als Teil eines Teams fühlen und die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Bedenken einzubringen.
Regelmäßige Teamevents, soziale Aktivitäten und gemeinsame Projekte stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern die soziale Bindung an das Unternehmen.
4. Work-Life-Balance und Flexibilität
Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice und eine insgesamt flexible Arbeitsgestaltung sind heutzutage unerlässlich. Für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Bedürfnisse nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ernst nehmen.
Wer aktiv auf diese Wünsche eingeht, sorgt nicht nur für Wohlbefinden, sondern steigert gleichzeitig Produktivität und Zufriedenheit.
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Wie also konkret Employee Well-being fördern?
Es gibt viele Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern.
Hier einige grundlegende Ansätze:
1. Verhaltensbasierte Prävention:
Schulungen und Programme, die zu einem gesunden Lebensstil anregen – sei es durch Bewegung, gesunde Ernährung oder Stressbewältigung – sind ein wichtiger Bestandteil von Wohlbefindungsstrategien.
2. Unterstützung durch Führungskräfte:
Führungskräfte müssen nicht nur als Vorgesetzte auftreten, sondern als Mentoren, die das Wohl aktiv unterstützen. Ein empathischer und unterstützender Führungsstil stärkt das Vertrauen und die Motivation.
3. Mental Health Programme:
Unternehmen müssen Ressourcen bereitstellen, die helfen, mit mentalem Stress umzugehen. Dies können Beratungsdienste oder Workshops zur Förderung der Resilienz sein.
4. Regelmäßiges Feedback und offene Kommunikation:
Ein kontinuierlicher Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern hilft, Missverständnisse zu vermeiden, Erwartungen abzugleichen und das Vertrauen zu stärken.
Fazit: Employee Well-being als Erfolgsfaktor der Zukunft
Employee Well-being ist kein kurzlebiger Trend, sondern immer relevanter für Sie, wenn Sie langfristig erfolgreich sein möchten – und das möchte doch eigentlich jedes Unternehmen.
Wenn Sie das Wohl ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv fördern, profitieren Sie nicht nur von höherer Produktivität, sondern auch von einer stärkeren Mitarbeiterbindung und einer positiven Unternehmenskultur.
Wohlbefinden sollte daher als strategisches Ziel verstanden werden, das auch den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichert.