RZH - Das Logo des Rechenzentrum Hartmann
Rehiring – Welcome back or unwanted?!
Rehiring als Recruiting-Strategie

Verpassen Sie keinen Blog-Artikel mehr

Bekommen Sie die neuesten Blog-Beiträge nur wenige Minuten nach der Veröffentlichung direkt in Ihr Postfach!

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass diese Anmeldung ausschließlich für Blog-Beiträge gilt. Zu unserem Newsletter können Sie sich über die unten folgende Anmeldung anmelden.

Datum

Rehiring bezieht sich auf die Praxis, ehemalige Mitarbeiter*innen, die ihr Unternehmen aus verschiedenen Gründen verlassen haben, später wieder einzustellen. Diese ehemaligen Mitarbeiter*innen sehnen sich danach, zurückzukehren, da sich der Wechsel als Fehlentscheidung entpuppt hat. Diese Wiedereinstellung von Mitarbeiter*innen bietet Unternehmen bedeutende Vorteile. Aber was überwiegt? Vorteile oder Risiken?

Rehiring – Eine gute Idee?

Derzeit zeichnet sich ein Trend in Richtung Wiedereinstellung ab. Dies könnte auf Gründe wie Fachkräftemangel, Personalknappheit und hohe Mitarbeiterfluktuation zurückzuführen sein. Ein klarer Vorteil liegt darin, dass der zeitaufwändige und kostenintensive Einarbeitungsprozess vermieden werden kann. Schließlich sind ehemalige Mitarbeiter*innen mit dem Unternehmen und den Kolleg*innen bereits vertraut, wodurch sie schneller in laufende Projekte integriert werden können.

Zusätzlich zur Zeitersparnis bietet die Wiedereinstellung die Möglichkeit, talentierte und qualifizierte Mitarbeiter*innen zurückzugewinnen. Diese bringen neue Perspektiven und Ideen mit, die sie während ihrer Abwesenheit gesammelt haben. Ein erfolgreicher Wiedereinstieg basiert jedoch unverändert auf offener und ehrlicher Kommunikation.

Aber wo genau liegen die Vorzüge und potenziellen Risiken der Wiedereinstellung?

Vorteile

Mit ehemaligen Mitarbeiter*innen wissen Sie, worauf Sie sich einlassen. Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen sind bekannt. Im Gegensatz dazu gibt es bei Neueinstellungen viele offene Fragen. Zum Beispiel, ob die gesetzten Ziele erreicht werden können, wie lange die Einarbeitungsphase dauern wird und ob die Person ins Team und zur Unternehmenskultur passt.

Rückkehrer*innen sind bereits mit der Kultur, den Prozessen und den Arbeitsabläufen Ihres Unternehmens vertraut. Dies ermöglicht eine verkürzte oder sogar ausgelassene Onboarding-Phase, und sie können rasch ihre Aufgaben übernehmen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Aufwand für die Personalsuche reduziert wird, was sich positiv auf die Kosten auswirkt.

Mitarbeiter*innen, die zwischenzeitlich in anderen Unternehmen tätig waren, bringen frische Eindrücke und Ideen mit. Dieser Mehrwert sollte geschätzt werden, indem man sich für die Veränderungen öffnet, die Rückkehrer*innen mitbringen. Durch ihre Erfahrungen anderswo steigt die Wertschätzung für das eigene Unternehmen, was zu gesteigerter Motivation führt. Diese Erfahrungen können mit den früheren Kolleg*innen geteilt werden und sogar dazu beitragen, dass Mitarbeiter*innen, die überlegen abzuwandern, ihre Entscheidung überdenken. Letztlich trägt dies zu einer insgesamt höheren Wertschätzung der Angebote des aktuellen Arbeitgebers bei.

Risiken

Vertrauen bildet das Fundament für eine gelungene Wiedereinstellung. Wenn dieses Vertrauen nicht vorhanden ist, sollte man von einer erneuten Anstellung absehen. Weitere Faktoren, die gegen eine Rückkehr sprechen, sind anhaltende Spannungen zwischen den beteiligten Parteien. Wenn die ursprünglichen Gründe für das Ausscheiden weiterhin bestehen, können erneute Konflikte nicht vermieden werden. Dies würde zu Spannungen im gesamten Team führen.

Es ist wichtig, im Vorfeld abzuklären, welche Wünsche und Ansprüche in Bezug auf Position, Konditionen und Zusatzleistungen mit einer möglichen Wiedereinstellung verbunden sind und ob diese realisierbar sind. Falls es zu großen Meinungsverschiedenheiten kommt, kann dies ein Ausschlusskriterium sein.

Wenn das Unternehmen in der Zwischenzeit Fortschritte gemacht hat – sei es in Bezug auf Digitalisierung, Einführung neuer Systeme oder erweiterte Verantwortungsbereiche –, stellt sich die Frage, ob Rückkehrer*innen den gestiegenen Anforderungen gerecht werden können.

Auch wenn die Idee der Wiedereinstellung verlockend erscheint, ist es wichtig, alle diese Faktoren sorgfältig zu berücksichtigen.

Rehiring als Teil Ihrer Recruiting-Strategie

Rehiring als strategischer Bestandteil des Recruiting-Ansatzes zielt darauf ab, den Kontakt zu ehemaligen Mitarbeiter*innen aufrechtzuerhalten, um sie in der Zukunft erneut für das Unternehmen zu gewinnen. Hierbei sind mehrere Aspekte von Bedeutung. Erstens ist die Schaffung eines effektiven, professionellen und digitalen Offboarding-Prozesses von großer Wichtigkeit. Zweitens sollten Mechanismen etabliert werden, um die Verbindung zum ehemaligen Mitarbeiter*innen aufrechtzuerhalten und diesen über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Alumni-Programme bieten hierbei eine überlegenswerte Option. Drittens ist es ratsam, ehemalige Mitarbeiter*innen, bei denen die Trennung in gegenseitigem Einvernehmen verlief, in den unternehmenseigenen Talent-Pool aufzunehmen.

Fazit

Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels ist die Wiedereinstellung eine strategisch durchdachte Entscheidung, die unbedingt in die Recruiting-Strategie einfließen sollte. Die Möglichkeit, qualifizierte, erfahrene und hochmotivierte Arbeitskräfte zurückzugewinnen, birgt ein erhebliches Potenzial. Um eine erfolgreiche Wiedereinstellung zu gewährleisten, ist eine offene Kommunikation von grundlegender Bedeutung. Stellen Sie sicher, dass Erwartungen und Ziele klar abgesteckt sind.

Von einer Wiedereinstellung sollte Abstand genommen werden, wenn ehemalige Mitarbeiter*innen aufgrund von schlechter Leistung, Fehlverhalten, Regelverstößen oder mangelnder Passung zur Unternehmenskultur ausgeschieden sind. Es ist ratsam, eine attraktive Unternehmenskultur zu gestalten und soziale Bindungen unter den Mitarbeiter*innen zu stärken. Auf diese Weise wird nicht nur der Teamzusammenhalt gefestigt, sondern auch das Rehiring-Programm unterstützt. Mitarbeiter*innen kehren gerne zurück und empfehlen potenzielle Neuzugänge.

Bei einer sorgfältigen Abwägung der Vorzüge und potenziellen Risiken kann Rehiring zu einer echten Win-Win-Situation werden!

Verpassen Sie keinen Blog-Artikel mehr

Bekommen Sie die neuesten Blog-Beiträge nur wenige Minuten nach der Veröffentlichung direkt in Ihr Postfach!

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass diese Anmeldung ausschließlich für Blog-Beiträge gilt. Zu unserem Newsletter können Sie sich über die unten folgende Anmeldung anmelden.

Weitere
Artikel