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Fortbildungen in Unternehmen – die Studytube-Studie
Fortbildungen in Unternehmen müssen nicht immer offline stattfinden.

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Datum

Fortbildungen werden für Unternehmen immer wichtiger. Dies liegt nicht nur am aktuellen Mangel an Fachkräften, sondern auch am technologischen Fortschritt. Heutzutage sind Fortbildungen unverzichtbar geworden. Ideal wäre es daher, wenn Mitarbeiterinnen, HR-Verantwortliche und Führungskräfte gleich über das Thema denken würden. Tun sie aber nicht.

Learning & Developement Monitors

Zum zweiten Mal in Folge führt Studytube den Learning & Development Monitor durch. Diese Studie beleuchtet den aktuellen Stand betrieblicher Weiterbildung und die Herausforderungen, denen HR-Profis gegenüberstehen.

Ebenfalls untersucht die Studie, wie zufrieden Führungskräfte und Angestellte mit den Weiterbildungsprogrammen ihrer Unternehmen sind. Für die Studie wurden 1.799 Beschäftigte befragt, davon 515 HR-Profis, 362 Führungskräfte und 922 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland befragt.

Die Studienergebnisse

Strategie

Man könnte annehmen, dass heutzutage alle Unternehmen eine klare Strategie für die Weiterbildung und Entwicklung ihrer Mitarbeiter haben. Doch tatsächlich geben 25 % der befragten Führungskräfte zu, dass eine solche Strategie fehlt. Unter den Mitarbeitern vermissen sogar 34 % eine erkennbare Strategie.

Deutliche Meinungsunterschiede gibt es auch bei weiteren strategischen Fragen zwischen Führungskräften, HR-Verantwortlichen und Mitarbeitern. Nur 38 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen die berufliche Weiterentwicklung eng mit den Unternehmenszielen verbunden, während bei der Gruppe der HR-Verantwortlichen ganze 62 % eine enge Verbundenheit sehen. Bei den Führungskräften stimmen immerhin noch 54 % zu.

Ebenfalls stark auseinander gehen die Meinungen, wenn es um die Priorisierung von Weiterbildungen geht. 55 % der HR-Verantwortlichen betrachten berufliche Weiterbildung als oberste Priorität. Unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genießt die berufliche Weiterbildung allerdings nur bei 26 % die höchste Priorität.

Offensichtlich gibt es hier ein großes Kommunikationsdefizit, denn für Unternehmen wäre es deutlich besser, wenn insbesondere die Zahlen zur Lernbereitschaft in etwa gleich wären. Dies wird auch durch die Frage nach der Häufigkeit bestätigt, mit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dieses Thema aufmerksam gemacht werden. Nur 18 % der Befragten gaben an, dass sie monatlich über Fortbildungsmaßnahmen informiert werden. Im Quartalsvergleich zeigt sich nur eine geringfügige Veränderung, wobei hier 21 % informiert sind. Die Mehrheit (60 %) gibt an, höchstens alle sechs Monate auf die Möglichkeiten hingewiesen zu werden.

Betrachtet man die Notwendigkeit von Weiterbildungen, ist die doch unzureichende Informationslage erschreckend. Kurze E-Mails als Reminder wären dabei schon ausreichend, werden aber offensichtlich nicht verschickt.

Budget

Die Frage nach dem Budget zeigt ein ähnliches Bild. 87 % der HR-Verantwortlichen gaben an, dass es ein Budget für die berufliche Weiterentwicklung in den Unternehmen gibt. Von diesem Budget wissen nur 66 % der Führungskräfte. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagt sogar nur die Hälfte, dass sie von solch einem Budget weiß.

Demnach bleibt ein erheblicher Teil des Weiterbildungsbudgets ungenutzt. Dementsprechend ist es auch hier sehr wichtig, die Belegschaft transparenter und häufiger zu informieren.

Hindernisse

Wenn man darüber nachdenkt, warum Fortbildungen nicht genutzt werden, denkt man zwangsläufig an zu viele Aufgaben oder mangelnde Perspektiven. Tatsächlich betrachten jedoch nur 24 % bzw. 26 % diese Punkte als Hindernis.

Das größte Hindernis aus Sicht der Befragten ist die unzureichende Motivation ihrer Teamleiterinnen und Teamleiter. 84 % gaben an, dass ihre Vorgesetzten sie nicht dazu motivieren, sich beruflich weiterzuentwickeln.

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Fazit

Das Thema Weiterbildung wird in Fachzeitschriften, auf Messen und in Podiumsdiskussionen als eines der wichtigsten Themen im Personalwesen betrachtet. Einige Recruiterinnen und Recruiter betonen sogar, dass die Weiterbildung und Bindung von Fachkräften ein wichtigeres Thema sei als der Fachkräftemangel selbst.

Doch angesichts der geringen Information über Bildungsmöglichkeiten und Budgets stellt sich die Frage, ob all diese Aussagen ernst gemeint sind. Auch die mangelnde Motivation seitens der Vorgesetzten darf nicht übersehen werden.

Um diesem Problem zu begegnen, sollten Unternehmen schnellstmöglich einen strategischen Ansatz entwickeln. Dieser sollte nicht nur auf eine umfassende Informationskampagne setzen, sondern auch Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen einbeziehen. Gerade in diesen Bereichen müssen Führungskräfte als Vorbilder agieren.

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