RZH - Das Logo des Rechenzentrum Hartmann
Kaum Anerkennung: Wie der HR-Bereich seine Wertschätzung steigern kann
Fehlende HR Wertschätzung sorgt für unmotivierte Mitarbeiter

Verpassen Sie keinen Blog-Artikel mehr

Bekommen Sie die neuesten Blog-Beiträge nur wenige Minuten nach der Veröffentlichung direkt in Ihr Postfach!

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass diese Anmeldung ausschließlich für Blog-Beiträge gilt. Zu unserem Newsletter können Sie sich über die unten folgende Anmeldung anmelden.

Datum

Trotz der immer wichtigeren Rolle innerhalb erfolgreicher Organisationen kämpft der HR-Bereich laut einer Studie von Cezanne immer noch darum, die verdiente Anerkennung für seine Arbeit zu erhalten.

Leider ist zu vielen Laien noch nicht bewusst, dass mangelnde Anerkennung für den HR-Bereich negative Folgen für den Bereich selbst haben kann, aber auch für das gesamte Unternehmen.

HR muss sich seiner Stärke bewusst werden

Zunächst einmal heißt es aber, sich an die eigene Nase zu fassen. Denn dass der HR-Bereich wenig Anerkennung erhält, liegt unter anderem daran, dass man sich selbst zu schlecht verkauft. Die meisten Unternehmen nutzen mittlerweile digitale Tools für das Bewerbermanagement, die Zeiterfassung oder die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Innerhalb dieser Tools werden Unmengen von Daten gesammelt, die zeigen, wie wichtig HR für Unternehmen ist. Leider werden diese Daten häufig nur unzureichend der Unternehmensführung präsentiert, sodass vielen Vorständen gar nicht bewusst ist, was alles vom HR-Bereich ausgeht.

Das führte in der Vergangenheit fälschlicherweise oft dazu, dass HR als eine administrative Abteilung oder noch schlimmer lediglich als Kostenfaktor betrachtet wurde und noch immer wird. So eine Wahrnehmung muss negative Folgen für Personalerinnen und Personaler haben. Wer wird schließlich schon gerne unterschätzt?

Laut der oben genannten Studie fühlt sich nur etwas mehr als die Hälfte der HR-Fachkräfte wertgeschätzt. Da fehlende Wertschätzung einer der Hauptgründe für Kündigungen ist, riskieren Unternehmen also bei fast der Hälfte ihrer HR-Teams eine Kündigung.

Wenn man sich diese Zahlen vor Augen führt, wird deutlich, welch katastrophalen Einfluss diese Entwicklung auf jedes Unternehmen hätte.

Gründe für die falsche Bewertung des Personalwesens

  1. Das Stigma:

HR-Abteilungen werden häufig als restriktiv wahrgenommen. Das führt dazu, dass HR-Teams vorgeworfen wird, sie würden nicht proaktiv oder innovativ denken. Dass hinter diesem Problem meist eine Unternehmensführung steht, die Investitionen in die Digitalisierung des Bereichs verhindern, bleibt unerwähnt.

  1. Administrative Überlastung:

Strategische Ziele, operative Aufgaben und die Recherche nach gesetzlichen Änderungen, neuen Benefits oder Trends – HR-Teams sind häufig völlig überlastet und retten, was zu retten ist. Dass dabei manch eine zukunftsorientierte Aufgabe auf der Strecke bleibt, ist daher nicht überraschend.

  1. Kommunikationsprobleme:

Solange das Top-Management und andere Abteilungen nicht über die Beiträge der HR zu wichtigen Kennzahlen und Zielen informiert werden, wird die HR leicht als eine administrative Kostenstelle abgetan.

Die Folgen der falschen Bewertung des Personalwesens

  1. Probleme bei der Talentgewinnung und -bindung:

Eine unzufriedene und überlastete Arbeitsatmosphäre erschwert Recruiterinnen und Recruitern die Akquise neuer Talente. Die Folge sind unbesetzte Arbeitsstellen und Produktionsausfälle, was zu immensen Kosten aufseiten des Unternehmens führen kann.

  1. Verpasste strategische Chancen:

Der strategische Ansatz, den HR-Abteilungen verfolgen sofern sie nicht übermäßig belastet sind, bietet Organisationen enorm viel. Oft liegt es an der HR-Abteilung, dass sich das gesamte Unternehmen an neue Trends anpasst, um so der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

  1. Lustlose Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

Die HR-Abteilung bildet nicht selten eine Anlaufstelle für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. Treffen sie dort auf unglückliche Kolleginnen und Kollegen färbt das schneller ab als man denkt.

Schritte zur Anerkennung

  1. Sprechen Sie die Sprache der Zahlen:

Nutzen Sie Daten, um die Auswirkungen der HR-Aktivitäten zu quantifizieren und zu zeigen, wie Sie zum Unternehmenserfolg beitragen.

  1. Aufklärung und Einsatz:

Kommunizieren Sie regelmäßig die strategischen Beiträge der HR an das Top-Management und auch die Belegschaft. Verwenden Sie dafür die oben genannten Daten, um eine fundierte Argumentation aufbauen zu können.

  1. Zusammenarbeit statt Isolation:

Brechen Sie Silos auf und arbeiten Sie mit anderen Abteilungen zusammen, um die strategischen Ziele des Unternehmens zu erreichen.

  1. Erfolge feiern und Anerkennung fördern:

Schaffen Sie eine Kultur der Anerkennung innerhalb des HR-Teams und feiern Sie individuelle Leistungen und den Projektabschluss ganzer Teams.

Fazit

HR muss das Etikett „Kostenstelle“ loswerden, um langfristig anerkannt zu werden und einen noch nachhaltigeren Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten zu können. Das geschieht allerdings nicht über Nacht. HR-Teams müssen sich zuerst selbst „feiern“, bevor andere es tun. Digitale Tools sind dabei äußerst hilfreich, da die gewonnenen Daten einen wichtigen Aspekt einer fundierten Argumentation darstellen. Denn nur zu feiern, ohne dies belegen zu können, wird weder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch die Unternehmensführung überzeugen.

Verpassen Sie keinen Blog-Artikel mehr

Bekommen Sie die neuesten Blog-Beiträge nur wenige Minuten nach der Veröffentlichung direkt in Ihr Postfach!

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass diese Anmeldung ausschließlich für Blog-Beiträge gilt. Zu unserem Newsletter können Sie sich über die unten folgende Anmeldung anmelden.

Weitere
Artikel